Finissage der Ausstellung "Feibelmann muss weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz"
Finissage
Kuratorenführung mit Monika Müller M.A.
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
Antisemitismus ist kein Thema der Vergangenheit. Trotz des kollektiven Bewusstseins für die nationalsozialistischen Verbrechen, das sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, gehören antisemitische Äußerungen und Angriffe in Deutschland nach wie vor zum Alltag von Jüdinnen und Juden. Die in der Wanderausstellung dokumentierte Hetzkampagne gegen den Memminger Jakob Feibelmann unter dem NS-Regime ist sicherlich mit den heutigen Fällen nicht vergleichbar.
Sie werfen jedoch die Frage auf, welche Lehren aus der Geschichte gezogen wurden. Anlässlich der Finissage führt Frau Monika Müller M.A. als Kuratorin ein letztes Mal durch die Ausstellung. Die Historikerin ist stellvertretende Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die deutsch-jüdische Geschichte, die Zeit des Nationalsozialismus und die Erinnerungskultur.