Kommunale Wärmeplanung


Klimafreundlich Zukunft gestalten -
in Burgau startet die Kommunale Wärmeplanung

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages


Im Jahr 2025 beginnt die Markgrafenstadt Burgau als eine der ersten im Landkreis Günzburg mit der Durchführung der Kommunalen Wärmeplanung. Dieses Konzept ist ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung und deckt alle Siedlungsräume ab: die Kernstadt, Oberknöringen, Unterknöringen, Großanhausen, Kleinanhausen und Limbach.

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein Maßnahmenkomplex, der dazu beiträgt, die Wärmeversorgung unserer Stadt in Zukunft klimaneutral zu machen. Unter Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten und Gegebenheiten soll ein Weg zu einer kosteneffizienten, umweltfreundlichen und praktikablen Wärmeversorgung ermittelt werden.

Für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung für Burgau wurde energie schwaben GmbH beauftragt. Dank ihrer hohen Professionalität und des Engagements für Umweltschutz gilt diese Firma als ein führender Anbieter nachhaltiger Energielösungen in unserer Region.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt mit der Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative hat die Stadt Burgau eine neunzigprozentige Förderung erhalten.

Die Kommunale Wärmeplanung bringt unserer Stadt mehrere Vorteile. In erster Linie geht es darum, die Möglichkeiten zu eruieren, potentielle, nachhaltige Energiequellen „vor Ort“, wie zum Beispiel Solarenergie, Windenergie, Abwärme so effizient wie möglich zu nutzen, die Umweltbelastung zu reduzieren und langfristig eine zuverlässige Basis der Planbarkeit für Einwohner und Gewerbebetriebe zu schaffen.

Die Umwelt- und Klimaschutzmanagerin Maria Tischenko unterstreicht: “Grundsätzlich trägt die Kommunale Wärmeplanung zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei, was zu einer besseren Luftqualität und einem gesünderen Lebensumfeld führt“.



Projektablauf

  • Bestandanalyse:
    In dieser Phase werden Daten über die Energieinfrastruktur, den Wärmebedarf für bestimmte Gebiete und Verbraucher sowie die Menge an Treibhausgasemissionen systematisiert.
  • Potenzialanalyse:
    Hier werden die Möglichkeiten zur Nutzung, Erzeugung und Einsparung von Wärme sowohl aus vorhandenen Wärmeversorgungsanlagen als auch aus potenziellen Energiequellen ermittelt: vor allem aus erneuerbaren Energien und Abwärme.
  • Zielszenarien und Umsetzungsstrategie:
    Eines der Hauptziele der Planung ist es, die Wärmeversorgung in der Kommune bis zum Jahr 2045 oder früher treibhausgasneutral zu machen. Zu diesem Zweck werden Strategien mit konkreten Maßnahmen entwickelt.
  • Kommunaler Wärmeplan:
    Das Ergebnis ist eine räumlich ausgelöste Darstellung der kommunalen Wärmeversorgungsgebiete. Ein kommunaler Wärmeplan dient als Grundlage für die weitere Stadt- und Energiesystementwicklung. Auch können Hausbesitzer entscheiden, welche Heizungsanlage für sie günstig wäre, abhängig davon, in welchem Versorgungsgebiet sich ihr Haus befindet, und dadurch unnötige Ausgaben vermeiden.

Die Projektarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein.



Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Klimaschutz für Kommunen

Logos für Kommunale Wärmeplanung


Förderkennzeichen: 
67K27728

Ihre Ansprechpartnerin bei der Stadt Burgau:

Umwelt- und Klimaschutzmanagerin Maria Tischenko